Kfz-Versicherungen werden immer teurer – vergleichen lohnt sich

Schlechte Nachrichten für Autofahrer: Nicht nur die Benzinpreise verharren seit Monaten auf hohem Niveau, auch die Autoversicherung wird immer teurer. Nicht nur wegen der allgemein gestiegenen Preise, sondern auch aufgrund der neuen Regionalklassen des Verbands der Versicherer.

Autofahrer in Deutschland müssen sich für das kommende Jahr auf steigende Prämien für die Kfz-Versicherung einstellen. Das liegt vor allem an den stark gestiegenen Kosten für Ersatzteile, Smart-Tech-Komponenten im Fahrzeug und höheren Personalkosten in den Werkstätten. Diese Entwicklung führt – so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – zu herben Verlusten in den Bilanzen der Versicherer.

Die Autofahrer zahlen in diesem Jahr für die Absicherung ihrer Fahrzeuge rund 30,2 Milliarden Euro – aber die Versicherer müssen über 32,8 Milliarden Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben, rech-net der GDV vor. Daher haben bereits im laufenden Jahr die Autoversicherer an der Preisschraube gedreht. Über alle Tarife hinweg liegen die Prämien für die Kfz-Versicherung laut Berechnungen eines Vergleichsportals im Schnitt um fast neun Prozent über dem Vorjahresniveau.

Besonders ärgerlich wird es, wenn dann auch noch die Regionalklasse im heimischen Kfz-Bezirk angehoben wird. Nach der jetzt veröffentlichten neuen Regionalklassen-Statistik des GDV ändern sich die Klassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung für fast sechs Millionen Autofahrer: Für 45 Bezirke und rund 3,8 Millionen Autofahrer steigen die Klassen, 31 Bezirke und rund 2,2 Millionen Autofahrer profitieren von besseren Regionalklassen, so der GDV.

Zwar stehen die unverbindlichen, aber quasi von allen Versicherern genutzten neuen Regionalklassen für die 412 deutschen Zulassungsbezirke nach Berechnung des GDV schon jetzt fest. Für die meisten Menschen werden sich diese aber erst mit dem neuen Kfz-Versicherungsbeitrag ab 01.01.2024 ändern.

Gegen die Regionalklasseneinteilung können sich Autofahrer zwar nicht wehren, aber mit einem Vergleich der Kfz-Versicherungen lässt sich dennoch Geld sparen. So liegt laut den Berechnungen eines Vergleichsportals die Differenz zwischen dem mittleren und günstigsten Preissegment aktuell bei im Schnitt fast 27 Prozent.

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